Kranke Fast-Food-Tiere
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Kranke Fast-Food-Tiere

Mittlerweile erhalten gut 80 Prozent aller deutschen Hunde industrielles Fertigfutter aus Dosen oder Säcken. Dabei handelt es sich um Futter, das nicht nur im Fernsehen, sondern vor allem von Tierärzten als „die einzig akzeptable Ernährung” fürs Haustier empfohlen wird, da es nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen hergestellt wurde. Ein sehr großer Teil dieser Fast-Food-Hunde leidet – mehr oder weniger stark – an Allergien, Fettleibigkeit, Leber- und Nierenschäden, einer Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, auch an Krebs oder zeigt Symptome, die bei Menschen gemeinhin als Zivilisationskrankheiten bezeichnet werden, wie Diabetes, Karies und Zahnstein, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie krankhafte Veränderungen am Skelett- und Bewegungsapparat.

Bei reinen Wohnungskatzen, die auf das Futter angewiesen sind, das ihnen ihr Mensch hinstellt, sieht es kaum anders aus. Katzen mit Freigang und der Gelegenheit, auf Mäusefang zu gehen, sind dagegen im Vorteil, da es sich bei Mäusen um die artgerechteste und ausgewogenste Katzennahrung handelt.

Interessanterweise füttert man Raubkatzen, Wölfe und Schakale in Zoos und Naturparks normalerweise mit rohem Fleisch und Knochen. Mit einem Schubkarren werden Schlachtabfälle oder Tierhälften in die Gehege gefahren und auf die Erde gekippt. Dort gibt es kein Trockenfutter aus dem Sack und auch keine Dose. Das liegt nicht etwa daran, dass sich ein Zoo Fertigfutter nicht leisten könnte. Zoos und Naturparks wollen ihre Tiere naturgemäß ernähren, weil ein übergewichtiger Löwe oder ein von Rheuma geplagter Wolf bei den Besuchern nicht gut ankommt und sie außerdem die Tierarztrechnungen niedrig halten wollen.